Hinweg über alle Branchen sank die Anzahl der Kurzarbeitenden im vergangenen Monat auf 1,06 Mio. Im Juni waren noch 1,39 Millionen in Kurzarbeit. Im Tourismussektor sieht es lt. Ifo-Institut allerdings weniger erfreulich aus.
Obwohl auch in der Tourismusbranche die Kurzarbeit leicht zurückginge, sei diese Entwicklung jedoch weniger stark ausgeprägt als in anderen Wirtschaftszweigen und Branchen.
Das sagt Ifo-Experte Stafan Sauer zur aktuellen Tendenz:
"Während sich im Handel etwa die Zahl der Kurzarbeitenden zuletzt fast monatlich halbiert hat, sahen wir in der Tourismusbranche in den vergangenen Monaten einen Rückgang von etwa fünf Prozent."
Größtenteils nutzen touristische Betriebe nach wie vor das Modell Kurzarbeit, allerdings fällt die durchschnittlich reduzierte Arbeitszeit mittlerweile geringer aus. Laut Ifo-Schätzungen, die auf der Grundlage einer Konjunkturumfrage des Instituts und auf Daten der Bundesagentur für Arbeit basieren, waren die Arbeitszeiten im Mai noch über 70 Prozent reduziert. Für den Juli geht man von etwa 53 Prozent weniger Arbeitsstunden aus.
Über das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung
Das Ifo-Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V. ist eine Münchner Forschungseinrichtun. Sie beschäftigt sich mit der Analyse der Wirtschaftspolitik und gibt monatlich den ifo-Geschäftsklimaindex heraus.
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