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Scetchnoting: Gegen das Chaos bei Mitschriften

Jeder kennt´s! Am Ende eines Meetings oder Vortrags kann man häufig seine eigene Schrift nicht mehr lesen, hat wichtige inhaltliche Zusammenhänge verpasst oder ist in der Fülle der Informationen beim Mitschreiben einfach nicht mehr mitgekommen. Mit Sketchnoting kann das nicht passieren.


Gehirn
hainguyenrp - Pixabay.com

So funktioniert Scetchnoting...


Die Technik verknüpft Texte mit Bildern und sorgt mit einer zweifachen Codierung dafür, dass sich Informationen und Zusammenhänge besser einprägen können. Denn die zusätzlichen optischen Elemente machen es dem Gehirn leichter, die Information abzuspeichern und sich später daran zu erinnern. Sind hingegen nur Texte vorhanden, erfordert das beim Anschauen und Zusammenhänge erkennen sehr viel mehr Zeit.

Wichtig beim Scetchnoting: Nicht einfach drauflos kritzeln! Empfehlenswert ist es, sich erst einmal einige Tutorials anzusehen und sich Grundlagen zu verschaffen, bevor es ans Zeichnen geht. Der Fokus sollte zunächst auf den am häufigsten benutzten Symbolen liegen, wie z. B. Kreise, Linien oder Dreiecke, aus denen in wenigen Zeichenschritten schon ganze Bilder entstehen können. Details sind hier übrigens fehl am Platz, die Zeichnungen müssen nur klar und auf den ersten Blick erkennbar sein. Ungeübte können auch im ersten Step zusätzlich (oder erst einmal nur) mit Frage- oder Ausrufezeichen arbeiten, bis ein wenig mehr Praxis im Zeichnen vorhanden ist.


Im Laufe der Zeit entwickelt ein Scetchnoter dann umfangreichere Zeichnungen und eine eigene Handschrift. Ein bestimmtes Repertoire von Skizzen wird wiederkehrend verwendet und es wird erlernt, wie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Text und Bildern aufzuzeichnen ist. (Ohne Text sind Inhalte nur schwer später nachzuvollziehen, ist der Textumfang zu groß, fällt es schwerer, Zusammenhänge zu erkennen.)


Übrigens: Mit einem Filzstift gelingen die ersten Skizzen etwas leichter, da man mit ihm flüssiger arbeiten kann als mit einem Kugelschreiber, Bleistift oder Füller.

Scetchnoting kann jeder anwenden. Es funktioniert in allen Lebens-und Arbeitsbereichen!

Das Sketchnoting eignet sich neben dem Einsatz bei Briefings oder in Mindmaps auch bei der Vorbereitung auf Tests, da der Lernstoff schneller und besser im Gedächtnis bleibt. Hierzu einfach die visuellen Zeichnungen mit dem Lehr- und Lesestoff in einem Dokument vereinen. Das macht das Lernen nicht nur effizienter, sondern bringt auch ein wenig mehr Lernspaß in besonders „trockene“ Themen.

Stolperfallen vermeiden

  • Lassen Sie sich nicht von den verwendeten Bildern ablenken und konzentrieren Sie sich auf den Vortrag. Ein Protokoll ist keine Übungseinheit, um neue Bilder auszuprobieren oder zu finden.

  • Verwenden Sie bitte nur ganz einfache Zeichnungen, die sich schnell einbinden lassen. Auf zeitraubende Detailarbeit kommt es nicht an.


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